Mali also. Land reichhaltiger Musiktradition, der Griots und eines extrem liberalen Islam, der – vermischt und beeinflusst durch schwarzafrikanische Wurzeln - Musik befürwortet und sie zum Lobe des Propheten einsetzt, anstatt sie per se zu verteufeln. Soweit die Fakten, auch wenn die Klänge der dortigen Musik hierzulande nur kleinen Zirkeln sogenannter Weltmusikliebhaber wirklich bekannt sind, denen üblicherweise Klischees von Birkenstock und selbstgewirkter Wolle anhaften. Lässt man sich aber vorurteilsfrei auf ein Album wie „Jama Ko“ ein, entwickelt es auch ohne weiteres Vorwissen und natürlich dank der vorherrschenden Polyrhythmik eine durchaus spannende Sogwirkung, die zumindest den musikalischen Horizont des Einzelnen um eine weitere Facette erweitert.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
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