Minimaler Techno in Reinform, setzen doch die vier Remixes auf dieser Whitelabel 12“ ihre Reize nur sparsam in Form kaum spürbarer Verschiebungen im Klangbild ein und kommen daher nicht über den ordinären Toolstatus hinaus. Trockenes Material für Extrempuristen, hier geliefert in Variationen von Virginia, Ra.H, Xenogear und Marco Shuttle von denen einzig letztere mit der Tiefe Detroits zu kokettieren weiss und so zumindest ein wenig Inner City Soul auf die Tanzfläche bringt.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 29. August 2024
Donnerstag, 22. August 2024
The Advent - D Sector EP [Mixworks 004 Whitelabel]
The Advent also. Als grosser Fan der 1997er LP „New Beginnings“ und ähnlich knochentrockener Electro- und TechnoPhonk-Produktionen, die neben ihrem konsequenten Minimalismus auch immer durch eine gewisse Form von Atemlosigkeit bestechen konnten, habe ich naturgemäß meine Probleme mit dem Cisco Ferreira-Sound der letzten Jahre und der New Wave of Techno, die in meinem Augen vor allem eins ist: langsam. Auch wenn sich im sogenannten „The Advent Main Mix“ zumindest wieder die alten Qualitäten erahnen lassen, bleibt auch dieses Release trotz seiner unbestrittenen Funktionalität um Meilen hinter dem Frühwerk zurück, die auch Remixe von Jason Fernandes sowie der mittlerweile bewährten Kollaboration The Advent & Industrialyzer nicht wieder gutmachen können. Im Wissen darum, das die nachgeborene Feiergeneration dieser Tage nichts mehr von vormaligen Höchstleistungen ahnt, vergebe ich altersmilde
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 15. August 2024
Sid Le Rock - Foreign Love [My Favorite Robots 071]
Hit? Hit. Mit der Teasersingle zu seinem für April angesetzten Album landet Sheldon Thompson einen ebensolchen zwischen Techno und Electroclash, überzeugt durch konsequent in Moll gehaltene Stimmungen, Tiefe und zurückgenommene Vocals, die trotz ihrer tragenden Rolle nie wirklich im Vordergrund stehen sondern sich wie ein weiterer Layer ins Geflecht der verführerischen Melodien einbetten. Irgendwo schon fast Trance, ohne jedoch Trance zu sein und ein ganz großer Moment auf der Tanzfläche. Gleiches gilt für den überraschend gelungenen Acid Pauli Remix, der sich mit seiner Neuinterpretation in neokosmische Gefilde wagt, während der US-Amerikaner Brett Johnson sich des Themas vermittels dunkel-oldskooliger Basswellen, epischer Stringarrangements und verspulter Vocalbearbeitungen annimmt und dabei genau die richtigen Töne trifft, um Clubgänger weltweit zu entflammen. Gut.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 8. August 2024
Radunz & Leitner - Cubik [TBV 005]
Etwas undurchsichtiges Release mit leicht ravig-trancigen Zügen und gleicher Tracklist auf A- und B-Seite, das vermutlich dem Dunstkreis des Pioneer Alpha-Grossraves zuzuordnen ist und sich nicht wirklich zwischen Techno und TechHouse, kommerziellem Ansatz und Underground-Attitüde entscheiden kann, am Liebsten wohl sogar alles gleichzeitig verkörpern würde. Viele Zutaten also, die den Brei nicht unbedingt besser machen und so wabert „Cubik“ ein wenig richtungslos durch die Welt, um nach der nächsten Pioneer Alpha komplett in der Versenkung zu verschwinden.
2/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
2/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 1. August 2024
Peat Noise - Mongoose [Herzschlag Selected 003]
Was ein Mungo nun mit Techno zu tun hat verstehe mal jemand, aber zumindest wird eben jener Techno vom ungarischen Produzenten Peat Noise hier nach allen Regeln der Toolkunst serviert und dem gewillten Freund des schnellen Turntable-Aktionismus ein weiteres Werkzeug für den Cut- und Mix-Exzess dargereicht, der in der angedachten Form noch immer am besten und wirkungsvollsten mit Vinyl funktioniert. Gerade der Original Mix schiebt allein durch das Weglassen und Hinzufügen kleiner perkussiver Elemente gewaltig, um im allerletzen Moment noch einmal durch die Addition von ClubTechno-Sounds zu überraschen. Gute Vorlage, der die Remixe aus der Feder von Plan-E, Du'ArT sowie der Bonustrack von Neo Baxter nur bedingt mehr Spannung hinzufügen können, ohne jedoch ihre Qualität in Abrede zu stellen. Solide.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
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