„Satisfy My Soul“ - schon der Name impliziert Deepness und entsprechend dieser Ansage können die Produzenten Jose Wated und Encebolladoman auch tatsächlich abliefern. Auf knallpinkem Vinyl vermischen sich im Original DeepHouse und dubbige Einflüsse mit minimalem Melodiespiel, während Brett Johnson sich in seinem Remix auf tief schiebende Basslines, verspielte Arrangements und allgemeine Frühlingshaftigkeit verlegt. Nadja Lind hingegen verlegt sich auf gepflegte Reduktion im MinimalHouse-Gewand, auch wenn die in allen Versionen auftauchenden leicht mit Autotune oder ähnlichem bearbeiteten Vocals sicherlich nicht jedermanns Sache sind. Ebenfalls auf der Vinylversion zu finden ist „Otro Gato“ - im Original eine MinimalHouse-Variation mit verführerischen Melodien, die aber dank ihrer seltsam eiernden nonverbalen Vocalschleifen nur in speziellen Momenten wirklich einzusetzen ist. Besser eignet sich hierzu der Arquette Remix, der mit dem englischen Adjektiv „lively“ umschrieben ein wenig Glitzerstaub in die trockene Housewelt trägt.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 28. März 2024
Donnerstag, 21. März 2024
Grieche & Vokal - Frisch Gebacken / Kleiner Leuchtturm [Vogelfrei 003]
Welch grandiose Ressourcenverschwendung schon allein die Titel dieser EP wieder voraussagen und auch Remixes von Acts wie Warme Semmel und Klangkünstler lassen Schlimmes erahnen. Und als Krönung obendrauf: „Vogelfrei Is A Division Of Ton Liebt Klang“. Wer denkt sich so eine Scheiße eigentlich den ganzen Tag aus und warum landet das ausgerechnet in meinem Promopäckchen? Fragen über Fragen auf die die auf dieser 12“ gelieferte Musik leider auch keine Antwort gibt. Soundtrack für druffes Kuscheln und synthetisiertes Hippietum, das sich nur für diejenigen revolutionär anfühlt, die die echte musikalische Revolution nicht mehr erlebt haben. Ihr nennt es „Feiern“. Ich gähne müde. Einzig durch Ron Flatters lobenswert deepen Mix verdient diese Platte überhaupt
4/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
4/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 14. März 2024
Felix Bernhardt & Grieche - Mr Ouzo [Plattenbau Music 022]
„Mr Ouzo... witzig, ne? Und der Produzent heisst 'Grieche'...“ - eigentlich müsste mensch aus diesem Gedanken einen äusserst flachen Bringmann & Kopetzki-Comic ohne Happy End stricken. Erinnert sich noch jemand an „Frickelbeat Records“ ? Notiz an die Herren Zeichner: Bitte machen. Überraschenderweise vergreift sich das Produzentenduo sich – zum Glück! - nicht an Sirtaki-Samples sondern liefert zumindest solide reduzierten TechHouse der minimaleren Sorte, der allen verspulten und vom Keta zerfeierten Seelen zum intellektuell vollbefreiten Mitschunkeln gereicht und diese auch nach einigen vielen der genannten griechischen Nationalalkoholika nicht körperlich überfordert. DJ-Futter nennt sich so etwas wohl, im richtigen Moment wirkungsvoll was besonders für den A2-Track „Hau Den Lukas“ gilt , aber schlussendlich doch nach wenigen Wochen durch eine andere, ähnlich geartete EP ersetzt.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 7. März 2024
Elia Perrone - Bagatelas [Unclear Records 006]
Katalognummer 006 des italienischen Labels Unclear Records, das neben dem im Sinne und in der Tradition von Bobby Konders deep-verjazzten House des „Bagatelas“-Originals mit Remixen von den Italoboyz, Dandy Jack und Dani Casarano aufwartet, von denen vor allem Letzterer durch seine smarte und durchaus sexy zu nennende BreakbeatHouse-Variante mehr Aufmerksamkeit und damit auch die höchste Wertung aller Bearbeiter auf sich zieht. Nice one.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
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