Ein weiteres neues Label im
TechHouse-Zirkus, das sich mit seiner ersten Katalognummer gleich an
kristallklares Vinyl wagt und mit dem Original von „Touch The Bell“
auf der B-Seite dieser 12“ funktionalen Minimalismus ohne viel
unnötigen Schnickschnack liefert, sondern sich statt dessen auf das
Wesentliche besinnt. Soll heissen – ein Mikrovox-Snippet und ein
einzelner, dezent eingesetzter Ton genügen hier, um das Gerüst aus
Bassdrum und zurückgenommener Percussion zu ergänzen. So schraubt
man natürlich keinen Hit für die Ewigkeit, aber ein grundsolides
DJ-Tool, das über lange Zeiträume hinweg immer wieder und vor allem
ohne Abnutzungserscheinungen zum Einsatz kommen kann. Aufgabe
erfüllt. Tolga Fidan erliegt in seinem Remix der Versuchung, mit
verträumten Flächen und heruntergedrehtem Tempo ein eigenes Stück
für die späten Stunden im Club zu schrauben, während Steven Cock
sich auf Reduktion besinnt und einen sich fast unmerklich schleichend
steigernden Mix liefert, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort in
den richtigen Händen zur Waffe werden kann obwohl eigentlich nicht
sonderlich viel passiert.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Donnerstag, 20. Oktober 2022
F.O.R.N.I.X. - Munda / Minoah [Efee Records 002]
Hübsch dunkelgrünes Whitelabel-Vinyl
mit passendem Stempel – da hat jemand sich schon der Optik wegen
einen Bonuspunkt verdient, denn für so etwas hege ich Sympathien.
Allerdings hebt dieser das vorliegende Release auch nur auf ein
semi-durchschnittliches Niveau, denn auch wenn die Bassdrum treibt
und die leicht verspult durch den Raum wabernd-vertrippten Stimmen in
„Munda“ gut inszeniert sind, strapaziert die bemüht leiernde
Mundharmonika doch die Nerven auf Dauer etwas sehr stark. Ebenso
verhält es sich leider mit dem Van & Miss Remix von „Minoah“ und
da auf vorliegender 12“ A- und B-Seite auch noch die gleichen
Tracks beheimaten gibt es nicht mehr als
4/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
4/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
Donnerstag, 13. Oktober 2022
Sandro Beninati - Shamanik [Ton Liebt Klang Records 013]
Ton Liebt Klang. Die Niedlichkeit kennt
keine Grenzen und ähnlich harmlos geht’s natürlich auch auf
dieser Platte zu. Belangloser TechHouse mit ein bisschen
Offbeat-Geraffel, damit es sich Open Air im Grünen auch hübsch
feiert, auch wenn im Endeffekt stundenlang immer die gleichen Presets
in leicht abgeänderten Variationen laufen. Remixe gibt’s von Andy
Kohlmann, Arts & Leni und Mike Wall, die dem Original auch keine
aufregendere Seite abgewinnen können. Technisch geht das alles
durch, aber ich langweile mich musikalisch zu Tode. Hier wäre das
Vinyl tatsächlich verzichtbar gewesen, für den Mut trotzdem welches
zu pressen – und nur dafür - gibt’s
2/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
2/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
Donnerstag, 6. Oktober 2022
Max Buschfeld - Times New Romance [Mother 004]
Nicht zwingend aufregend, aber doch
durchaus effektiv nähert sich Max Buschfeld mit seiner „Times New
Romance EP“ dem Thema House und spielt im Titeltrack mit einer
Mischung aus reduziertem Pumpen und äußerst sexy abgewandelten
Oldskool-Stabs, die Ohren und auch Herzen öffnen können und so
manchen Altraver in seliger Erinnerung schwelgen lassen, ohne eins zu
eins kopieren zu wollen. Uplifting hiess dieser Vibe früher einmal
und auch der Remix von Rhadow & Ntfo bewegt sich in diesem
musikalischen Dunstkreis, während „Home“ auf der Flipside
Bronski Beat-Basslines mit smoothem (Neo)Trance vereint und im Remix
sogar hymnenhaft in Richtung BrokenHouse mit Pianolicks mutiert.
Fein.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
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