Das in New York beheimatete Label
Hidden Recordings feuert dieser Tage aus allen Rohren und beglückt
auch mit dieser 12“ alle Liebhaber des druckvoll bollernden
Technosunds, die großen ranzigen Industriehallen den definitiven
Vorzug gegenüber kleinen hochgezüchteten Stylerclubs geben.
Durchaus zu Recht, denn die Tracks auf dieser EP brauchen Räume -
Platz, um sich vollends zu entfalten und der Bassgewalt der zuweilen
bösartig brummenden Ravesignale Tribut zu zollen. Das kann man in
dieser Form durchaus gut finden und vielen anderen Releases dieser
Tage vorziehen. Sollte man vielleicht auch, selbst wenn es hier mehr
um profane Funktionalität denn um wahre Innovation geht. Gute
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
Donnerstag, 26. Mai 2022
Donnerstag, 19. Mai 2022
Zee & Eli - Release Yourself EP [ZiiZii Records]
Mit ihrer neuen 5-Track EP begeben sich
Zee & Eli auf die Suche nach DeepHouse mit Glitz und Glamour und
bemühen dabei zuweilen sogar schwer nach den frühen 90er Jahren
klingende Diva-Vocals, Cowbells, Handclaps und weitere gängige
Klischees, die mich persönlich schwer an Acos CoolKAs' 2006er Debüt
„Intergalactic“ auf dem längst vergangenen Force Tracks-Label
erinnern und – gäbe es das Label noch – dort auch heutzutage
gut aufgehoben wären. Auf sehr sympathische Weise retroid und
perfekt für kleine, rotplüschige, ausschliesslich von fähigen
Residents beschallte Clubs, von denen es dieser Tage viel zu wenige
gibt.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
Freitag, 13. Mai 2022
Carlo Sanchez - Stability EP [Unike Muzik 003]
Discogs weist als Herkunftsland des
Labels Unike Muzik Mexico aus, gepresst ist diese 12“ allerdings in
Deutschland und wenn mensch dem Waschzettel glauben schenkt, kommt
Carlos Sanchez aus Spanien und ist dort ein aufsteigender Stern am
Produzentenhimmel. So weit erst einmal der grobe multinationale
Kontext und auch musikalisch geht es mit internationalem Flair
weiter, flirtet die reduzierte, aber stetig pumpende House Music auf
dieser EP doch stetig mit den stilistischen Ergüssen von Produzenten
wie DJ Fex oder David Duriez, behält aber auch frühe
DiscoHouse-Variationen im Sinne eines DJ Sneak ebenso im Blickfeld
wie die längst vergangene, unaufgeregte Coolness des Big Apple.
Zeitloser Stoff für alle, die tiefgehenden House in seiner
klassischen Ausprägung zu schätzen wissen.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
Donnerstag, 5. Mai 2022
Johnny Fiasko - 100% Acid EP [Artistika 004]
Vielversprechender Titel, aber leider
schwach umgesetzt. Obwohl ich im Normalfall zu den Leuten zähle, die
auf Grund ihrer frühen Sozialisation mit AcidHouse eine quasi
genetisch bedingte Schwäche für alles was fiepst und zwirbelt
haben, fehlt mir hier doch ein wenig die Authentizität und vor
allem die nötige Roughness um in wirkliche Begeisterung
auszubrechen. Sowohl die blubbernden Acidlines als auch der Rest der
Produktion wirken plastikhaft geklont und dann wie vorsätzlich in
Zügel gelegt, wodurch natürlich der Charme des Ganzen etwas verloren
geht. Schade auch, dass sowohl Rio Padice als auch Chris Carrier mit
ihren Remixen auf der Flip weit hinter ihren Möglichkeiten
zurückbleiben und ebenfalls nur Durchschnittsware liefern, obwohl
vor allem letztgenannter bekanntlich auch anders kann.
4/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
4/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
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