Kurz und knapp: solider,
tool-orientierter Techno mit – für heutige Verhältnisse – recht
angezogenem Tempo und forschem Drive, den mensch in dieser Form in
den letzten 15 Jahren schon millionenfach gehört hat, der aber genau
so und nicht anders immer wieder aufs Neue Sinn macht und die
Tanzflächen dieser Welt in glückseligste Ekstase versetzt. Gleiches
gilt ebenso für die Remixe von Jerome Sydenham und Chris Finke,
deren Bearbeitungen ebenfalls das nicht Rad neu erfinden, aber das
erwartet an dieser Stelle auch niemand. Geht ab.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
Samstag, 28. August 2021
Montag, 23. August 2021
Baumfreund - Kapillar EP [Tiefenrausch 002]
Trotz der Tatsache das mir persönlich
bei typischen NDW-Artistnamen (= Neue Deutsche Witzigkeit) wie
Baumfreund grundsätzlich eher übel wird und ich deren Releases
schon aufgrund ihrer Namensgebung im Plattenladen nicht mal mit der
Pinzette anfasse, weil mir derartige Niedlichkeiten zutiefst zuwider
sind, verbergen sich auf dieser 12“ entgegen aller Erwartungen drei
grundsolide TechHouse-meets-DubTechno-Nummern die erstaunlicherweise
nicht nach Freiflächenrave in grünenden Ostgebieten sondern nach
solider Echochord-Schule mit schwebendem Einschlag klingen und mit
dem B2-Track „Rhisosphär“ sogar extrem reduziert in die Tiefen
des Klangraums eintauchen. Positive Überraschung.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
Samstag, 14. August 2021
Flavio Diners - Lo-Fi Sould Food [Palham Music]
Wunderschönes 10“ Klappcover in Silk
Screen-Print, dazu ein handbestempeltes, nummeriertes Whitelabel und
eine Limitierung auf 198 Exemplare weltweit. Musikalische Füllung:
warmer, organischer DeepHouse, der sowohl in den ersten Dessous
Recordings-Jahren als auch in der Firecracker- und generellen
SloHouse-Posse Anschluss findet, mit Beatspielereien und sexy Chords
nicht geizt und schlussendlich sogar noch vier Locked Grooves als
Bonusmaterial liefert. Davon braucht es mehr auf dieser Welt, denn
mit zeitlosen Tracks wie diesen wird auch die Londoner Broken Beats /
Phusion-Massive zu 100% glücklich. Sexy as fuck.
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
Samstag, 7. August 2021
Paul Brcic - Beijing Rock [ROOTVD 007]
Weitgehend informationslose zwei Track
plus ein Telefon-Skit Blacklabel-10“, hinter der der Rezensent mit
einiger Sicherheit das Techno-Urgestein Paul Brtschitsch und sein
Rootknox-Label vermutet. Musikalisch geht es hier um basswarmen
TechHouse mit technoider Attitüde, die jedoch A-seitig regelmässig
von Klezmer- oder ähnlichen Samplespielereien aufgebrochen wird und
damit im Berliner Open Air und Afterpartyzirkus für erhobene Hände
und glückliche Grinsegesichter sorgt während die B-Seite nahezu
räumlich verspult deutliche Akzente auf den minimaleren Tanzflächen
der Welt setzt und den verquasteren Teil der Feierei mit finalem
Abriss einläutet.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
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