Dänemark ist das neue Island.
Scheinbar. Denn es vergeht kaum ein Tag an dem unser nördlicher
Nachbarstaat nicht wieder ein neues musikalisches Talent ausspuckt,
das mit mehr oder weniger Recht Beachtung fordert. Nun also Nick
Eriksen, der sich zwar mit Taragana Pyjarama ein a) unmerkbares und
b) Zungenverknotung provozierendes Pseudonym zugelegt, es damit aber
nichtsdestotrotz schnell in den Aufmerksamkeitsfokus von James
Holden, Anders Trentemöller und vor allem auch Kompakt-Head Michael
Mayer geschafft hat. Auf dem Kölner Label erscheint auch Nick
Eriksens Album-Debut „Tipped Bowls“, dessen Wirkung allerdings
eigenartigerweise schon vor dem Ohr des Rezensenten völlig verpufft
und nur das vage Gefühl hinterlässt, in den letzten 45 Mnuten eine
lose, nicht wirklich schlüssige Aneinanderreihung irgendwie
verschwebter Elektroniktracks gehört zu haben, von denen nicht einer
im Gedächtnis geblieben ist. Gehört und sofort wieder vergessen.
Passiert auch selten.
3/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 07/2012
Sonntag, 28. März 2021
Sonntag, 21. März 2021
Advanced Human / Developer - Counter Pulse Series 4 [Counter Pulse 004]
Techno. Schweden. Und Chris McCormack
zeichnet verantwortlich für das Mastering. Alles in allem kann
mensch bei dieser Kombination wohl von guten Vorzeichen sprechen und
auch wenn der ganz große Wurf nicht stattfindet gibt es doch
druckvoll-funktionale Technotools mit angedeuteten Signalen und
zuweilen rauschenden Hallfahnen, die durchaus zur Primetime ihren
Dienst tun. Musik für Puristen.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 12/2012
Montag, 15. März 2021
Theremynt - Space Control [Neopren Records]
„Space Control“ – der Name der
zweiten Theremynt-Veröffentlichung auf dem schweizer Label Neopren
Records allein deutet die Richtung der musikalischen Reise schon an.
ItaloDisco und schwebender SynthesizerPop der retrofuturistischen
Sorte synth hier Programm, das Equipment analog und spätestens beim
„Mary & Johnny“-Cover ist der Zeitsprung in die 80er vollends
vollzogen. Das klingt natürlich alles nicht neu, ist auch schon mehr
als einmal dagewesen, macht aber trotzdem immer wieder Spass und
verursacht ein warmes, nostalgisches Ziehen in der Brust, selbst wenn
mensch auf eine Veröffentlichung wie diese nicht unbedingt gewartet
hat. Retro galore und mit „Orbital Journey“ ist sogar ein kleiner
potentieller AcidTrance-Hit mit im Gepäck. Nice.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 07/2012
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 07/2012
Sonntag, 7. März 2021
Quantec - 1000 Vacuum Tubes [Elux]
Sven Schienhammer a.k.a Quantec,
Liebhabern in Sachen DubTechno und artverwandten Spielarten
elektronischer Musik unter diesem Pseudonym schon lang kein
Unbekannter mehr, nun also in 2012 mit einem neuen Album auf Elux und
es ist fast nicht zu glauben, dass sein letzes Werk in diesem Format
schon wieder drei Jahre zurückliegen soll; zu präsent klingen die
letzten Werke noch in den Ohren des Rezensenten nach – mit
positivem Grundtenor. An diesem ändert sich auch nach dem Genuss der
„1000 Vacuum Tubes“ nichts, denn auch hier liefert Schienhammer
wieder elf DubTechno-Variationen in gewohnt hoher Qualität. Bis auf
das gebrochene „Ayahuasca“ weitgehend auf der Basis mal mehr, mal
weniger treibender 4-2-The-Floor-Konstrukte aufgebaut, geht es auf
diesem viel und immer wieder gern beackerten Gebiet natürlich seit
Jahren nur noch um leicht veränderte Nuancen und die Perfektion der
technischen Ausführung, aber genau diese minimalen Pointierungen
schüttelt Quantec derart leicht und unbeschwert aus dem Handgelenk,
dass es immer wieder eine Freude ist, ihm dabei über einen längeren
Zeitraum zuzuhören. Gern auch mit der Hand am Repeat-Knopf, denn das
hier ist DubTechno in zeitloser Reinkultur.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 07/2012
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 07/2012
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