Schon der dritte Longplayer der mir bis
dato zugegebenermassen völlig unbekannten isländischen Band Sin
Fang, die sich allerdings schon aufgrund des epischen
IndietronicFolk-Openers „Young Boys“ unmittelbar und unvermittelt
in mein Herz spielt und dieses dank gelungener Balance zwischen
genanntem, SynthiePop-Modernismen, großem Songwriting und
vernebeltem Indiegefühl auch so schnell nicht wieder verlässt.
Gemischt mit ein wenig Sinn für Psychedelica hier und episch-süße
Streicher-Arrangements dort ergibt sich eine Vision von Pop 2013, die
trotz ihrer zurückhaltenden Anmutung zumindest in ausgewählten
Kreisen das Zeug zum Hit hat. Musik für eine bessere Gesellschaft,
die sich auch vor überraschenden Effekten in Songs wie „Feel See“
nicht fürchtet.
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 01/2013
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