Zur völlig unangemessenen
Farbfurchtbarkeit der Memphis Industries-eigenen Promocover habe ich
mich an anderer Stelle schon hinreichend geäußert. Das sich
allerdings die Vorliebe für falsettierende Jammerlappigkeit –
diesmal garniert mit Annie Lennox-Verweis, in den 80ern schlimm
überstrapazierten Arrangements und billigem Plastik-Preset-Terror –
sich ebenfalls durch das 2013er Labelprogramm ziehen soll ist nicht
weniger erschreckend als die Tatsache, dass die Dutch Uncles
ausgerechnet aus Manchester kommen. Angekündigt sind zwei Shows zum
Albumrelease und ich weiß, wer auf jeden Fall nicht hingeht.
Tanzflächentauglicher und catchier als die ebenfalls auf Memphis
Industries erschienene The Ruby Suns LP, aber schlussendlich ähnlich
relevant, auch wenn sich ausgerechnet der letzte Track „Brio“ für
verquere Gemüter als Ohrwurm herausstellt. Macht einen Bonuspunkt.
4/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 01/2013
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