Vier mal fein ziselierter, nahezu
klassischer New York House, der in eben dieser Machart nun schon
seit fast zwei Dekaden die Tanzflächen kleiner, mit echten
Connaisseuren gefüllten Clubs in eine glücklich-schweißtreibende
Ekstase versetzt. Ich sehe hormonschwangeren Nebel, Discokugeln,
Glamour und sich lustvoll windende Körper, Dragqueens und ein im
musikalischen Rausch vereintes polysexuelles Publikum aus überwiegend
schönen oder interessanten Menschen, die lachenden Auges in den
Weltuntergang tanzen. Oder zumindest bis das Putzlicht angeht, was
für manches Nachtgeschöpf einem gefühlten Weltuntergang schon sehr
nahe kommt. Für die einen ist es ein lüsterner Sündenpfuhl, für
die anderen ist es einfach House.
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 01/2013
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