Auch wenn Velve mit ihrer laut
Waschzettel samtigen Stimme wohl in diversen Navigationsgeräten
auftaucht, hätte sie es vielleicht bei ihrer Sprechrolle belassen
sollen. Nicht, weil sie nicht singen könnte, aber weil diese Art
sehnsuchtsvoller Schmachtmusik mit Plastikattitüde auf
elektronischer Basis eigentlich schon im letzten Drittel der 90er
irgendwann mal durch war. Das gilt vor allem für den Alex B Smoove
Remix von „Comin By“, der nun wirklich jedes abgehalfterte
TripHop-/ Balearic-/ Lounge-Klischee bis zum Erbrechen bedient und auch
die technisch ausgereiften Clubmixe von Ziggy Kinder und Matthias
Schaffhäuser kommen gegen das melancholische Leiden in Velve’s
Stimme nicht wirklich an. Ernsthaft überflüssig.
0/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen