Da ist er wieder, der Phonk in der
elektronischen Musik. Besser ausgedrückt im Electronica-Segment. Das
spezielle Element, das auch die frickeligsten, ins Fragmentarische
zersplitterten, von weltraumkalten Flächen und drohend brodelnden
Bässen begleiteten IDM- oder GlitchBeats noch zu einem Thema für
Tanzfläche macht, das im richtigen Moment Schub bringt und den
ergriffenen Körper mit dem in ihm wohnenden Geist vollautomatisch in
ein endloses Groovenirvana jenseits von Raum und Zeit entführt.
Siehe auch: frühe Autechre, Funkstörung, Passarani, Scarcubem,
Rekall und / oder sogar Aaron Spectre auf seinem mittlerweile lang
eingestellten Moonbunny-Label. Es stottert, knackt und glitched an
allen Ecken in der Musik des italienischen Duos Ulna, aber der Phonk
hält alles zusammen, bildet die Klammer die Jack für House Music
ist. Phonk ist Gott. Gott ist Phonk. Und dieses Album limitiert auf
222 Exemplare. Kauft es und betet es an.
10/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 10/2012
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen