Wenn eine Band neben
Selbsthilfeliteratur auch TLC, Weezer und die Chemical Brothers als
Inspirationsquellen angibt, klingt das in erster Linie erst einmal
reichlich merkwürdig. Wenn dann als zusätzlicher Einfluss noch die
späten 90er und frühen 00er Jahre dazukommen wird es zumindest aus
musikalischer Sicht reichlich obszön. Trotzdem erschafft das
finnisch-schwedische Duo LCMDF aus dieser kruden Mischung eine
angenehm angerauhte Variante aktueller Popmusik, die trotz
Radiotauglichkeit Kante zeigt und sich dadurch klar vom Casting- und
EDMquatsch in den Charts abhebt. Wenn die beiden Damen mit einem
Track ihrer aktuellen EP einen Hit landen, sei es ihnen vom Herzen
gegönnt. Erfrischend.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 11/2012
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