Natassia Gail Zolot a.k.a. Kreayshawn
gehört definitiv zu den Künstlern dieser Welt, die ohne soziale
Netzwerke noch immer im heimischen Kämmerlein an Beats und Rhymes
feilen würden, anstatt mit Plattenvertrag in der Tasche um den Globus
zu jetten. Der jungen Amerikanerin widerfährt dieses Glück
allerdings vollkommen zu Recht, rockt sie doch in der musikalischen
Schnittmenge zwischen Shystie, Lady Sovereign - wo ist die eigentlich
geblieben nach dem Intermezzo bei DefJam ? - , Mathangi Arulpragasam
a.k.a. M.I.A. und der Partytauglichkeit früher Beastie Boys-Alben
mit ihrem durchaus homogenen Debut jede Party zwischen HipHop, Grime,
Freestyle und Booty Bass. Das funktioniert sehr überraschend auch
über die lange Distanz, während andere ähnlich auf Party und
Krawall gebürsteten Acts im Vergleich dazu oftmals spätestens nach
der Hälfte ihrer Longplayer die Ideen ausgehen oder nerven.
Kreayshawn nicht und das ist sehr gut so.
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 10/2012
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