Dänemark ist das neue Island.
Scheinbar. Denn es vergeht kaum ein Tag an dem unser nördlicher
Nachbarstaat nicht wieder ein neues musikalisches Talent ausspuckt,
das mit mehr oder weniger Recht Beachtung fordert. Nun also Nick
Eriksen, der sich zwar mit Taragana Pyjarama ein a) unmerkbares und
b) Zungenverknotung provozierendes Pseudonym zugelegt, es damit aber
nichtsdestotrotz schnell in den Aufmerksamkeitsfokus von James
Holden, Anders Trentemöller und vor allem auch Kompakt-Head Michael
Mayer geschafft hat. Auf dem Kölner Label erscheint auch Nick
Eriksens Album-Debut „Tipped Bowls“, dessen Wirkung allerdings
eigenartigerweise schon vor dem Ohr des Rezensenten völlig verpufft
und nur das vage Gefühl hinterlässt, in den letzten 45 Mnuten eine
lose, nicht wirklich schlüssige Aneinanderreihung irgendwie
verschwebter Elektroniktracks gehört zu haben, von denen nicht einer
im Gedächtnis geblieben ist. Gehört und sofort wieder vergessen.
Passiert auch selten.
3/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 07/2012
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