Erst die Parties, dann das Label.
Interessantes Konzept, das die übliche Reihenfolge gnadenlos umdreht
und jetzt mit Sean Roman's „Moan EP“ die erste Katalognummer auf
die Welt loslässt. Dahingestellt sei jetzt einmal, ob die Welt
jetzt wirklich noch eine Platte mit harmlos-melodischem, aber
durchaus solide vor sich hin groovendem TechHouse braucht,
zweifelsohne erfüllen aber sowohl „Moan“ als auch „Bocuse“
die Mindestansprüche für ebensolchen und halten die Meute auf der
Tanzfläche – sowohl im Club als auch auf diversen sommerlichen
OpenAirs in Mecklenburg-Vorpommern oder wo auch immer. Gleiches gilt
auch für die Remixes von M A N I K – wer denkt sich eigentlich in
Zeiten von Google freiwillig so eine Schreibweise aus, ausser
heroinabhängigen WitchHouse- und ChillWave-Projekten? – und
Waifs & Stray, denen zwar die Funktionalität gut zu Gesicht
steht, aber von Rezensentenseite doch die Forderung nach „Mehr
Mut!“ auslösen. Gute Ausführung, aber eben auch nicht zwingend
mehr.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2012
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