Die russischen SCSI-9 veröffentlichen
ihren fünften Longplayer nun also auf dem griechischen Label Klik
Records und lassen schon mit dem ersten Track des Albums –
passenderweise „Intronome“ benannt – die Ohren des Rezensenten
weit aufgehen, lassen sich doch Parallelen zu legendären
Veröffentlichungen wie der „Showroom Recording Series #01“ auf
dem Wiener Label Cheap Records oder der ersten „Future Sound Of
Jazz“-Compilation bei diesem Stück angedubbtem Future Jazz nicht
verleugnen. Ab dem zweiten Track übernimmt dann doch wieder – im
ersten Moment ist der Gebrauch des Wörtchens „leider“ fast
naheliegend – die gerade Bassdrum, auf deren Basis das Duo jedoch
anmutig frostig-filigrane Flächenkonstrukte oder warm angedubbte
House-Ästhetiken schichtet, die nach dem Genuss von „Metamorphosis“
im heimischen Ohrensessel den Griff zur Repeat-Taste fast zur
automatischen Bewegung werden lässt. Durchaus angenehm.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2012
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