Ja, Pop. Mit auch elektronischen
Mitteln, die aber wie in diesem Genre so üblich eher Mittel zum
Zweck und nicht Hauptaugenmerk sind. Da hilft es auch nicht viel, dass
Becky Jones a.k.a. Saint Saviour für einige Zeit als Quasi-Frontfrau
der Band Groove Armada unterwegs war, denn im Vordergrund steht hier
ganz klar der starke, zum grossen Teil elegische Gesang der
Künstlerin, der die ohnehin oft nur sparsamen Backings weit in den
Hintergrund drängt. Und selbst wenn es, wie in der zweiten Hälfte
von „Union“, doch im klassischen Sinne nach vorne losrockt steht
und fällt doch alles mit den Vocals. Wenn man Pop mag, definitiv
nicht das schlechteste Album ever, insgesamt aber doch ein wenig zu
episch und zuweilen zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt.
15-jährige Mädchen mit Liebeskummer und Hang zu Vampirträumereien
oder Musicals dürften das allerdings lieben. Der geneigte Konsument
elektronischer Musik eher nicht. Wohlmeinende
5/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 07/2012
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen