MSMS - Marcus Schmahl und Michael
Schmickert, die sich hinter die gleichlautenden Kürzel ihrer
Vornamen ver- und zusammen ins Studio zurückgezogen haben um an
ihrem Debut-Longplayer zu schrauben, der nach 20 Jahren Freundschaft
und diversen gemeinsamen Single-Veröffentlichungen in den letzten 2
Jahren scheinbar fällig war. Und es ist gelungen, was nicht
zuletzt auch der Tatsache geschuldet ist, dass die beiden eben nicht
erst seit gestern im Geschäft sind. „The Ride“ bietet auf den
Punkt genau das, was mensch von einem Album auf Plastic City erwartet
– ein bischen NuDisco hier, ein wenig Baleareneinfluss da,
TechHouse spielt genauso eine Rolle wie deepe Vocals, das Gespür für
dezente Melodieführung und einen Vibe, der auch eher Pop-affine
Nichtelektroniker an der richtigen Stelle abholt ohne gleich in
Richtung Mainstream zu schielen. Im Endeffekt machen MSMS also alles
richtig, bedienen mit einem stimmigen Paket ohne Anbiederungsversuche
ein relativ breites Publikum und haben damit – hoffentlich – den
ihnen zu wünschenden Erfolg. Mir persönlich ist das Ganze jedoch
einen kleinen Tick zu glatt und stromlinienförmig im Gesamtbild,
deshalb gibt es minimale Abzüge in der B-Note.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 08/2012
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