Und noch einmal verrauschter Techno,
dessen Zuhause eindeutig auf der dunklen Seite der Macht liegt.
Obwohl in „Quazar“ eigentlich kaum etwas merklich passiert,
entwickelt der Tune im Original unglaubliche Spannung, nahezu
dreidimensional spürbare Präsenz und enorme Schubkraft und wird so
zur Geheimwaffe für jedes Late-Night-Set. Minimalismus im
eigentlichen Wortsinn ist hier Konzept und zeigt wieder einmal, das
es nicht mehr als eine handvoll Spuren braucht, um einen wirklich
funktionalen Track zu bauen. Auch „Cosmic Bells“ auf der Flipside
funktioniert nach ähnlichem Prinzip, setzt allerdings auf
bearbeitete Glockenschläge während Bruno Sacco’s Remix des
Titeltracks weltraumkalte SlowTechno-Gefilde mit abgrundtiefen
Bassdrums auslotet und damit hochgradig sterile Beklemmungszustände
auszulösen vermag.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
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