DubTechno? Dubstep? Electronica? Oder
doch irgendwo verortet in der Schnittmenge aus allen Dreien? Mit
seinem achten Studioalbum, dem zweiten auf seinem eigenen
BLKRTZ-Label, sitzt Scott Monteith a.k.a. Deadbeat wie gewohnt
zwischen allen Stühlen und feilt geflissentlich an seiner
persönlichen Verortung von Bass und Echo. Natürlich sitzt der
Nachhall von Basic Channel hier mit im Boot, doch anstatt sich in
bloßer Reproduktion vorhandener Strukturen zu ergehen, bricht
Deadbeat diese auf, ebenso wie die Beats, holt in melancholischen
Momenten – „Lazy Jane“ – sogar Sehnsucht, Pop und Vocals
hervor und integriert sie auf wunderbare Weise in sein
Klanguniversum das einem James Blake schwindelig werden könnte.
Aber der Focus bleibt Dub und die Fortschreibung der
skelettiert-digitalen Dancehall - hochelektronisch, fokussiert,
allgemeingültig zeitlos und sogar mit ein paar heimlichen Clubhits
im Gepäck. Gut, das.
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 09/2012
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