ElectroSwing, GypsyJazz und der von mir
gern spasshaft so geschimpfte Zigeunertechno gelten vielerorts als
Sound der Stunde, bescheren Veranstaltern volle Häuser und liessen
auch das Erstlingswerk der Formation Caravan Palace laut Presseinfo
mehr als 150.000 Mal über den Ladentisch wandern. Ein Erfolg, der in
ähnlicher Weise wohl auch dem jüngst veröffentlichten Nachfolger
„Panic“ blühen könnte, kombiniert er doch anfangs genannte
Elemente mit klassischem und hochgepitchtem Swing und trifft damit
den sogenannten Nerv der Zeit. Ebendieser geht dem Rezensenten aber
nach spätestens 2 Songs ganz gehörig auf den Sack, sorgt in seiner
comichaften Überdrehtheit für gewaltig schlechte Laune und das
Bedürfnis als Gegenmittel hintereinander mindestens zwei LPs von
Merzbow oder V/Vm zu hören – bei maximaler Lautstärke. Falscher
Ansprechpartner, daher kein Recall. Furchtbare Musik.
0/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 05/2012
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