Der Sozialistische Plattenbau Hamburg steht als hanseatisches Label mit DIY-Intention seit seiner Gründung für experimentelle Tonträger der eher härteren elektronischen Gangart, fernab jeder Kategorisierung in Schubladen. Die nun vorliegende erste Labelcompilation widmet sich programmatisch dem Protest gegen jegliche Art von elektronischer Überwachung durch Kameras, Chipkarten und ähnliche, schon in "1984" prophezeite Mechanismen und vereint unter dieser Prämisse so unterschiedliche Acts wie Eiterherd, Yppasswdd Daemons, Istari Lasterfahrer, Alex Dee auf einer Langspielplatte. Das musikalische Spektrum reicht hierbei von atonalem Ambient über Breakcore / Noizebreaks bis hin zu freiem Umgang mit elektronischer Härte, die auch gern als PostCore mit hiphop-artigem Vocaleinsatz kontrastiert wird.
Gastreview für FLYER Hamburg , veröffentlicht in 09.2002
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