Der Hamburger Breakcore-Aktivist Low Entropy liefert nach seiner Debut-12" auf Blut vor einiger Zeit und diversen Compilation-Beiträgen mit seiner "Anarcho-Psychotic E.P." auf Praxis das bisher reifste und ausgefeilteste Release seines bisherigen Schaffens ab. Statt nur auf Geschwindigkeit und Härte abzuzielen steht hier vor allem eine bedrohliche Atmosphäre im Vordergrund, die durch klare Produktion und scharf geschliffene Beats einen gewaltigen Schub nach vorne erhält. Apropros Beats - diese sind im Feld zwischen Breakcore und absolut freien Strukturen anzusiedeln, wie sie unter anderem auch von Acts wie Somatic Responses verwendet werden, crossovern auf dem ersten Track der B-Seite auch gern einmal in Richtung Marco Passarani und verschwinden auf B2 zu Gunsten von reinem Noise ganz. Nur für gefestigte Gemüter zu empfehlen.
Gastreview für FLYER Hamburg , veröffentlicht in 09.2002
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