Dicker Tip für alle RaggaJungle-Headz mit Vorliebe für extrem ruffe
Beats, fette, einprägsame Vocals und wabernde Offbeats mit
Partypotential. Sowohl von der Stimmung als auch von der Produktion her
an die Jahre 94/95 angelehnt wird das Herz konsequent durch analoge
Basswolken gewärmt, die Füsse von vertrackten Rolls in Bewegung gehalten
und der Kopf mit Conscious-Lyrics zum Denken angeregt. Rrrewind...
8/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 11.2003
Dienstag, 29. März 2016
Dienstag, 22. März 2016
Various Artists [Alphacut 002]
Das Leipziger Imprint Alphacut nun also mit seinem zweiten Workout in
Sachen DarkJungle und artverwandten Sounds. "Stick Em Up" aus der Feder
von MZE vs LXC kommt als vertrackter, deeper Tune daher, der das
ursprüngliche Intelligent Jungle-Konzept früher
Metalheadz-Veröffentlichungen mit ravigen Signals, dicken
Hartcore-Bassdrums und einer gehörigen Portion DarkJungle verfeinert.
Primetime-Stuff für advancete Dancefloors. Auf der Flipside kommt
dann Hi-Lar mit seinem Track "Prod 55" zum Zuge, der vor allem
Liebhaber vertrackter Strukturen a la Photek oder Source Direct erfreuen
wird. Das Projekt HP. Stonji entfernt sich dann am weitesten vom
Drum'n'Bass-Kontext und liefert eine Soundattacke, die am ehesten mit
Luke Viberts Drill'n'Bass-Experimenten seiner Frühphase vergleichbar
sind. Dazu als Bonus noch 8 Locked Grooves mit Beats und Basslines für
die Toolfetischisten unter uns.
6/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
6/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
Dienstag, 15. März 2016
Special Blends Vol.1 [LOVE 007]
Schönes Tool für alle Drum'n'Bass-Jocks, die in ihren Sets gern einmal
die Geschwindigkeit halbieren und den einen oder anderen HipHop-Track
einfliessen lassen. Auf der A-Side wird John B's "Up All Night"
inklusive aller Vocals, Signals und Basslines auf Halftime-Beats
gepropft und ein Hybrid-Monster erzeugt, dessen Wirkung auf dem Tanzflur
nicht zu unterschätzen ist. Auf der Flipside sind es dann zuerst
Shy FX & T Power's "Bambaataa" und ein mir namentlich grad nicht
bekannter, weiterer Drum'n'Bass-Tracks, die in geschwindigkeitsmässig in
den HipHop-Kontext übertragen werden. Devastating!
7/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
7/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
Dienstag, 8. März 2016
Francky Brown & DJ Ben - Warning E.P. [Jungle Test 002]
Auf dem noch recht jungen französischen Label Jungle Test kooperieren
der mir bis dato unbekannte Francky Brown und DJ Ben, dessen
Produktionen unter anderem auf dem UW-Sublabel Woody Stuff für Furore
sorgten, für ein gemeinsames Release. Der in Zusammenarbeit
entstandene Track "Warning" entpuppt sich als ein düsterer, geradliniger
Stormer jenseits der magischen 180bpm-Grenze, der trotz der
Geschwindigkeit das Rollen nicht verlernt. Ein nahezu durchgehend im
Raum stehender, leicht wabernder Subbass in Kombination mit im
Hintergund eingestreuten undeutlichen Vocalsnippets und psychoaktiver
Melodieführung verleihen dem ganzen mächtig Drive - durchaus wieder ein
Kandidat zur Untermalung speedorientierter Konsolenspiele. Auf
der Flipside remixed DJ Ben den gemeinsam produzierten Track "Virag",
kündigt dies durch das im Intro eingestreute "Remix"-Sample an und
erarbeitet eine sehr gelungene, dunkle Variation des Originals die einen
leicht technoiden Rave-Einschlag aufweist.
9/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
9/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
Mittwoch, 2. März 2016
Bad Matter - Jazzthing / Cycom - Rude Bwoy *LXC Rmx [Alphacut 003]
File Under: Intelligent Darkstep. Das Leipziger Imprint Alphacut
veröffentlicht im März 2004 seine dritte 12", die seit ein paar Wochen
als Testpressung kursiert. Bad Matter vereint mit seinem Track
"Jazzthing" die intelligenten Rolls der frühen Drum'n'Bass-Jahre -
wieder ist der Einfluss von Imprints wie Metalheadz oder Produzenten wie
Source Direct nicht zu leugnen - und kombiniert diese mit einer ständig
vor sich hin morphenden Bassline, die - obwohl eindeutig der dunklen
Seite der Macht zugewandt - mir jedesmal ein dickes Grinsen ins Gesicht
zaubert. Dazu noch schnell ein paar prägnante Athmosphärenparts gemischt
und der Future-Classic ist fertig. LXC remischt auf der Flipside
den schon auf Alphacut 001 erschienen Track "Rude Bwoy" aus der Feder
von Cycom und liefert in seiner Variation einen brutal schnellen, gegen
den Strich gebürsteten Beat ab, den mensch getrost schon als Anti-Funk
bezeichnen darf. Die Erlösung liefern hier erst die im Mittelteil
einsetzenden Stabs, die die nervöse Spannung aufbrechen und kurzzeitig
das Gefühl eines echten Groove aufkommen lassen. Doch getäuscht, denn
nach dieser kurzen Erholungsphase wirft LXC wieder mit abstrakten
Frickelbeats um sich, das es nur so kracht. Für sehr advancedte
Dancefloors empfohlen...
7/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
7/10 Points
Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003
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