Alka_Rex liefern das dritte Release auf dem noch frischen Imprint Supralinear und lassen mit ihrem Album "Shapes To Phases" die Tanzflächentauglichkeit Einzug halten in den jungen Katalog des Labels. Verortet zwischen ambient floatenden Interludes, minimalem DubTechno und
einem hypnotischen, fast rituell anmutenden Flow, der den Begriff der
Trance - nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen,
flächengeschwängert-melodiösen Variante elektronischer Tanzmusik - auf
seine archaische Form zurückführt und die altbekannte Formel "Rhythmus +
Monotonie = Trance" in einer sehr puristischen Weise anwendet. Trotz
ständiger behutsamer Weiterentwicklung der Trackstruktur wird sich der
Konsument - in diesem Fall auch: Tänzer - dieser langsamen Addition von
Ideen und Einzelsounds auf dem Dancefloor nicht wirklich bewusst,
sondern lässt sich in einem dunklen Sog mitreissen, der in gewisser
Weise an jene Art von Musik erinnert, die sich einst auf dem legendären
"Record Of Breaks"-Album der Formation Psychick Warriors Ov Gaia wiederfand und schon zu einer Zeit MinimalTechno definierte bevor dieser Begriff offiziell zur Stilrichtung erhoben wurde. Ebenso wie genanntes Album ist auch "Shapes To Phases" ein absolut
zeitloses und konsequent aktuelles Tool für den DJ, der es versteht mit
seiner Selection eben nicht nur die Massen zu befriedigen sondern
missionarsgleich im selben Atemzug auch die anspruchsvollen Varianten
elektronischer Tanzmusik zu vertreten. Sprich - wer Psychick Warriors Of Gaia kennt, Taylor Dupree hört,
Plastikman mag und sowohl Basic Channel als auch Sleeparchive spielt,
ist mit Alka_Rex auf jeden Fall gut beraten.
Gastreview für M-Conspiracy , veröffentlicht in 08.2005
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