finn. also. Der Mann mit dem Punkt hinter seinem Alias heisst eigentlich und im richtigen Leben Patrick Zimmer und veröffentlicht im August sein zweites Album auf Sunday Service, den Nachfolger zu "Expose Yourself To Lower Education" und der dazugehörigen Remix-12" "Expose Yourself To Disco Education". Sein neuer Longplayer trägt den Titel "The Ayes Will Have It" , serviert
insgesamt elf warme, melancholische und stets leicht unscharfe Songs,
die im guten Sinne Pop sind, und sollte sich dank seiner langsamen
Getragenheit eigentlich zu einer perfekten Herbstplatte entwickeln,
obwohl der Gedanke an prasselndes Kaminfeuer, Rotwein und schneidenden
Nordwestwind bei zur Zeit ungefähren 35 Grad in der Dachwohnung des
Schreibers dieser Zeilen einen durchaus hohen Grad an
Abstraktionsvermögen erfordert. Der Haken an diesem schönen Stück Popmusik: finn.'s zerbrechliche Stimme
funktioniert nicht auf Anhieb sondern erfordert ein wenig Geduld, Zeit
und vor allem Ruhe, um in den Ohren des potentiellen Konsumenten mit den
vielschichtigen Klangwelten der einzelnen Songs zu verschmelzen. Nichts also für die Ringtone-Generation sondern Musik für die Erwachsenenwelt.
Gastreview für M-Conspiracy , veröffentlicht am 13.06.2005
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