Indietronica also - ein Genre, mit dem mensch durchaus seine Schwierigkeiten haben darf. Eben und vielleicht auch gerade dann, wenn dieses gepaart mit Elementen
aus Funk, freejazzigen Eskapaden und eher experimentellen
Rock-/Noisecollagen auftritt. Genau diese Kombination kommt im neuen
Album von Nudge zum Tragen, einer Formation die mit ihrem "Cached" betitelten Werk schon den dritten Longplayer abliefert, sich aus Mitgliedern von Bands wie Jackie-O Motherfucker und Fontanelle zusammensetzt und auch schon Tracks für das von Kid606 betriebene Label Tigerbeat6 abgeliefert hat. Doch trotz dieser hochkarätigen Referenzen wirkt das Grundprinzip von
"Cached" zerfahren, dahingewürfelt, sperrig und anstrengend, keiner der
insgesamt neun Tracks erschliesst sich dem Konsumenten wirklich und auch
nach mehreren Hördurchgängen findet sich nicht wirklich ein roter
Faden. Konzeptmusik für Kopfmenschen.
Gastreview für M-Conspiracy , veröffentlicht am 27.04.2005
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