Israel – abgesehen von einer
florierenden PsyTrance-Szene und dem Dubstep-Produzenten Borgore ein
weitgehend weisser Fleck auf der Wahrnehmungslandkarte der
elektronischen Musik. Ein wenig Licht in dieses Dunkel bringt nun die
vorliegende 12“ des dort ansässigen Labels Vega, welches mit
dieser gleich drei Produzenten und ihr musikalisches Schaffen in hiesige Clubs zu
exportieren gedenkt. Den Anfang macht Pharaoh mit dem extrem nervösen
„Gates“, das scheinbar orientalisch angehauchte Synthführung mit
trancigen Einflüssen und ekstatischen Drums kombiniert, sich aber
nur als Tool im Set voll erschliesst und beim Heimkonsum etwas
überambitioniert daherkommt. Yogg's „Untitled“ arbeitet sich auf
B1 an einer Kombination aus fliessendem Trance und Electro mit kalt
tönenden, sauer blubbernden Synthbässen ab, die zwischen
gebrochenen Parts und geradem Viererfuss variieren, während Nimrod
sich mit dem finalen „Bush“ auf den Pfaden detroit'scher
Melancholie sicher bewegt, jedoch schlussendlich durch nicht immer
nachvollziehbare Antigrooves nur für wirkliche Liebhaber interessant
sein dürfte.
4 / 10 Points
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